Freitag, 6. März 2009

Kein Atommüll am Yucca Mountain

US-Präsident Obama hat das im Staatshaushalt eingeplante Geld für die Errichtung eines Atommüll-Endlagers am Yucca Mountain in Nevada gestrichen und damit das Ende diese Projektes besiegelt. Damit erfüllt Obama eines seiner Wahlversprechen...

http://intercontinentalcry.org/yucca-mountain-forever-obama-rejects-nuclear-waste-site/

Yucca Mountain Forever! Obama Rejects Nuclear Waste Site 

President Barack Obama has made it clear that Yucca Mountain will never be used as radioactive waste dump site, after cutting out the project’s funding in the recently proposed draft federal budget.

The decision is part of the “new strategy toward nuclear waste disposal” that aims for “improved performance and accountability for the environmental legacy of the Nation’s nuclear weapons program by addressing health and safety risks across the country.”

It is also an important follow-up to promises Obama made during his election campaign that he would bring the project to its death bed.

Keeping in mind that the budget proposal “is the first step in the annual federal budget process,” which “serves as a ’starting point’ for Congress to consider as it creates, debates and passes the annual spending bills,” as Robert Longley explains, it’s pretty much guaranteed that after two decades of planning, the waste storage project will never see the light of day.

This spells a major victory for Yucca Mountain - located “in the heart of the Western Shoshone Nation” - and to all opponents of the dump site, who’ve continually warned about the danger it would pose to all life in the region.

All it would take is one earthquake.

Over the past 20 years there have been more than 600 recorded seismic events that registered over 2.5 on the Richter scale, all of which occurred within a 50-mile radius of the site - the largest being the 1992 Little Skull Mountain earthquake which registered 5.6 and caused damage to the DOE’s Yucca Mountain project office. Another nearby earthquake occurred 10 years later, measuring 4.2. 

The DOE originally claimed the area would only see one earthquake about “every 10,000 years.”

Montag, 2. März 2009

Leonard Peltier im Gedenken an Bob Robideau

24.02.2009

=+=+= INTERNATIONAL PELTIER FORUM =+=+=

http://users.skynet.be/kola/index.htm 

Leonard Peltier im Gedenken an Bob Robideau

Ich grüße Euch alle,

meine Worte hier sind verbunden mit der tiefen Trauer über einen großen Verlust. Den Verlust meines Bruders im Kampf für unsere Rechte, der auch mein blutsverwandter Cousin war und ebenso wie ich wegen des Schusswechsels in Oglala vor Gericht stand. Ich spreche von Robert Robideau, den wir meist Bob nannten. Bob war ein ruheloser Aktivist, der für meine Freiheit und für die Rechte der Ureinwohner in der ganzen Welt kämpfte. Es fällt mir schwer zu beschreiben, wie sehr er nach seinem Abschied von dieser Welt vermisst wird.

Bob und ich sind zusammen aufgewachsen. Wir kämpften gemeinsam im American Indian Movement in den siebziger Jahren. Wir waren beisammen, als auf uns geschossen wurde. Wir waren zusammen während der Flucht und 33 Jahre lang während meiner Inhaftierung. Auf Bob konnte ich mich immer verlassen. Wir lachten gemeinsam, stritten miteinander, lobten einander und waren manches Mal auch entgegengesetzter Meinung. Auf Bob konnte ich zählen, wenn es darum ging, mir geradewegs die Meinung zu sagen, ob mir dies gefiel oder nicht. In letzter Zeit habe ich nur wenige Male mit Bob persönlich sprechen können, aber allein der Gedanke daran, dass es jetzt eine geraume Zeit dauern könnte, bis ich wieder mit ihm spreche, lässt mich ihn stärker als je zuvor vermissen. Er war oft mein stärkster Kritker und oft mein größter Unterstützer, aber immer war er mein Bruder und ich habe ihn sehr geliebt. Mich würde nicht wundern, wenn er nicht gerade, wo immer er auch sein mag, eine Art Unterstützergruppe organisiert. Wenn ich es etwas gäbe, was ich sagen könnte, um ihn zurückzubringen, würde ich hier so lange sprechen, bis er wieder bei uns ist. Aber die Realität ist eine andere, und ich weiß, dass Bob unsere Sorge um diejenigen, die er zurücklässt, schätzen wird und dass er uns auffordern würde, weiterzugehen und alles dafür zu tun, dass die Welt, in der wir leben, eine bessere, eine freiere und gerechtere Welt wird. Und er würde uns sicher daran erinnern, dass wir die Wächter der Zukunft und die Hüter der heutigen Zeit sind.

Es ist immer schwer, über den Verlust derjenigen zu sprechen, die wir gekannt und geliebt haben, aber ab und zu gibt es einen Verlust, der schmerzlicher ist als alle anderen. Oftmals fehlen dann die Worte. Der Schock sitzt so tief, dass man nicht weiß, was man sagen soll. Eines aber kann ich mit Gewissheit sagen, dass der Verlust von Bob Robideau ein Verlust für uns alle ist. Und Bob, ich weiß nicht, wie lange ich noch hier sein werde, aber das spielt keine Rolle. Ich freue mich darauf, Dich wiederzusehen, mein Bruder, zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort. Möge der Schöpfer mit Dir sein, wo immer Du jetzt auch bist und wo auch immer Du hingehst.

 Im Geiste von Crazy Horse, Bob Robideau, Steve Robideau, Joe Stuntz, Bobby Garcia, Roque Duenas, Nilak Butler, Anna Mae Aquash, und allen anderen, die ihr Leben für uns gaben.

  Mitakuye oyasin

  Leonard Peltier