Donnerstag, 4. Dezember 2008

Bear Butte Update

Wie leider zu erwarten war, stimmten alle Mitglieder der Meade County Commission f ü r die Erneuerung aller Alkoholausschanklizenzen rings um den Bear Butte.

Sieben Personen sprachen sich vor dem Gremium gegen die Erneuerung der Ausschanklizenzen aus, darunter Tamra Brennan von
www.ndnnews.com und www.protectsacredsites.com.

Jim Seward, Anwalt des Broken Spoke Campground, interessierten die Ausführungen der Gegner nicht. Er führte aus: "In der heutigen Diskussion wurden keinerlei Beweise und Argumente gegen die Erneuerung der Lizenzen erbracht. Wenn es eine Pufferzone rings um den Bear Butte geben würde, würde ich auch erwarten, dass der Sheriff Ms. Brennan aus dieser Zone entfernt, denn sie lebt gerade innerhalb dieser Zone. Das zeigt, wie lächerlich der Versuch ist, die Eigentumsrechte anderer Personen zu beschneiden, denn genau dies müsste geschehen, sie müsste vom Fuß des Berges wegziehen, wenn eine Pufferzone rings um den Berg errichtet werden sollte."

Tamra Brennan sagte dazu: "Ich bin es nicht, die hier wilde Parties feiert und den Berg mit Scheinwerfern und Hubschraubern stört. Ich bete hier jeden Tag, das ist ein großer Unterschied."

mehr Informationen:
http://bearbutte.blogspot.com/

Zwischensieg im Kampf gegen Uranabbau in South Dakota

Censored and underreported News: Lakota win standing in Cameco nuclear fight

http://censored-news.blogspot.com/2008/12/lakota-win-standing-in-cameco-nuclear.html

Verschiedene Organisationen, darunter der Stamm der Oglala Sioux, die Delegation der Oglala vom Black Hills Sioux Nation Treaty Council und die Lakota-Organisation Owe Aku haben gemeinsam mit Umweltschutzgruppen aus Nevada und South Dakota einen Teilsieg gegen die Expansion der Crow Butte Uranmine des Unternehmens Cameco errungen.

Die Gegner der Expansion befürchten eine Verunreinigung des Grundwassers und damit des Trinkwassers der Region durch Arsen, Radium, Thorium und Schwermetalle. Diese Gefahr besteht, da die Mine durch Verwerfungen und Störungen im Boden mit den Grundwasserspeichern der Region verbunden ist. Außerdem werden der Betreiberfirma Cameco Verstöße gegen den Atomenergie-Akt von 1954 vorgeworfen. Dieser untersagt eine Tätigkeit von ausländischen Atomenergieunternehmen in den USA. Die Crow Butte Mine gehört zu 100% einem kanadischen Unternehmen.

Anfang 2009 soll endgültig entschieden werden, ob die Crow Butte Uranmine ihre Arbeit einstellen muss oder an eine US-Firma verkauft wird.

"Hier geht es um die Menschenrechte meiner Klienten und um die Rechte der kommenden Generationen auf sauberes Trinkwasser" sagte Bruce Ellison, Anwalt von Debra White Plume und der Organisation Owe Aku.

Montag, 1. Dezember 2008

Kanada/Quebec/Algonquin Territory: Verhaftungen bei Straßenblockade

Fünf Mitglieder der Barriere Lake Algonquin, darunter Chief Benjamin Nottaway, wurden bei einer friedlichen Blockade des Highway 117 von kanadischen Sicherheitskräften verhaftet. Für die Algonquin sind die Blockaden die letzte Möglichkeit, gegen die Verletzung ihrer Verträge mit der kanadischen Regierung und die schleichende Inbesitznahme ihres Landes zu demonstrieren. Im Jahr 1991 hatten die Barriere Lake Algonquin ein trilaterales Abkommen mit den Regierungen von Kanada und der Provinz Quebec geschlossen, das ihnen eine Mitbestimmung über 10.000 acre ihres traditionellen Territoriums zusprach. Aber Kanada und Quebec haben diese Vereinbarung bisher nicht umgesetzt.
Im März 2008 hatte Kanada eine Stammesregierung anerkannt, die nicht von den Ältesten des Stammes legitimiert worden ist. Offiziell werden die die Blockaden und die Proteste gegen die Verletzung des Abkommens von 1991 als interne Stammesangelegenheit gewertet.

Bereits im Oktober 2008 blockierten die Barriere Lake Algonquin den Highway 117, nachdem alle anderen Bemühungen um Anerkennung der Verträge gescheitert waren. Die Blockade wurde durch ein Großaufgebot der Polizei unter Einsatz von Tränengas aufgelöst. Hier ein Augenzeugen-Video: http://blip.tv/file/1391794 und Fotos: http://www.flickr.com/photos/31135244@N07/2921108750/

Die Algonquin sehen keine andere Wahl, als erneut mit Straßenblockaden zu demonstrieren -

aktuelle Informationen unter http://barrierelakesolidarity.blogspot.com/
von: http://bearbutte.blogspot.com/
Am 3.12.2008 wird die Meade County Commission erneut über die Vergabe der Alkoholausschanklizenzen zur Sturgis Bike Week entscheiden.


Anbei ist ein Musterbrief an die Kommission, mit dem Aufruf, keine Ausschanklizenzen für die Einrichtungen um den Bear Butte, einschl. des Broken Spoke Campground zu erneuern.
Der Brief kann so verwendet und als e-mail


bis Dienstag, 02.12.2008, 16.00 Uhr Mountain Standard Time -
das heißt bis Dienstag, 02.12.2008, 24.00 Uhr unserer Zeit (MEZ) an die Commission geschickt werden.

BITTE UNTEN NAMEN UND ADRESSE EINFÜGEN

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Attn: Meade County Auditor
Meade County Board of Commissioners
1425 Sherman Street
Sturgis, SD 67625

via email: meade@meadecounty.org

Dear County Commissioners:

I oppose the annual on-sale & off sale liquor license renewal's for all Rally locations surrounding Bear Butte, including but not limited to, Broken Spoke Campground, Glencoe Campground/Rockin the Rally and Buffalo Chip.

The annual on-sale & Off sale liquor license renewal should be denied because the locations are not suitable.

Bear Butte is sacred land. There is extensive documentation of the spiritual and historical significance of Bear Butte to the area. Each summer for thousands of years, people have traveled hundreds of miles, to Bear Butte to worship and conduct their sacred ceremonies. People travel to Bear Butte for healing, guidance, spiritual renewal and to fast on the sacred mountain.

The Meade County Commissioners have arbitrarily decided location is not a issue, over the past three years. There is NO justification for this continual decision, the failure to take into account the Tribes repeated requests in regards to location, is not acceptable. Location IS an ISSUE for the people that continue to travel to Bear Butte to pray, and for the generations yet to come. This will never change and we will continue to oppose until the MCC realizes that location, is in fact, an issue.

This decision is a direct violation of the, American Indian Freedom of Religion Act of 1978, in addition to Executive Order 13007 Protection and Accommodation of Access to "Indian Sacred Sites" signed by President Clinton on May 24, 1996.

These large scale commercial developments invite noise and cumulative impacts of increased traffic and travel, which all stand to adversely impact the natural serenity and tranquility needed for cultural, ceremonial and other visitations to Bear Butte. They also negatively impact the experience of people who enjoy the spiritual, cultural, and natural resources at Bear Butte. Issues include, the unsuitability of this location, unacceptable noise and disturbance that this location continues to cause, to those who travel to Bear Butte who need solitude and serenity.

The application should be denied on the basis that the applicants are not suitable characters to hold license(s) as proposed.

On Monday, August 4th 2008 these venues created complete chaos with noise, helicopters and several hours of gridlock traffic from Interstate 90, through Sturgis onto Highway 79. Tens of thousands of people, traveled onto Highway 79 to attend these concerts being held at these locations on the same night, all directly next to, and effecting Bear Butte.

These venues fail to take into account local concerns of impacts to the spiritual, cultural, and natural resources at Bear Butte. Bear Butte is a place of prayer where the natural environment needs to be free from negative influences of alcohol that could affect religious beliefs and practices of those who travel to Bear Butte to pray.

I respectfully request for the Meade County Commissioners to DENY ALL of the liquor license renewals for the renewals for all Rally locations surrounding Bear Butte, including but not limited to, Broken Spoke Campground, Glencoe Campground/Rockin the Rally and Buffalo Chip.

Sincerely,
NAME und ADRESSE

December, 1st 2008

Mittwoch, 1. Oktober 2008

CENSORED NEWS: Navajo, Hopi and Lakota delegation warned Lehman Brothers of consequences of mining sacred Black Mesa

www.bsnorrell.blogspot.com/
Navajo, Hopi und Lakota hatten die "Lehman Brothers" vor den Folgen des Bergbaus in der Black Mesa gewarnt

Vertreter der Navajo, Hopi und Lakota warnten die Aktionäre der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2001 vor den schrecklichen Folgen ihrer Aktivitäten. Lehman Brothers erwarb damals Anteile an Peabody Coal, dem Bergbauunternehmen, das in der heiligen Black Mesa Kohleabbau betreibt und dessen Aktivitäten den so genannten Navajo-Hopi-Landkonflikt auslösten.

Zu dem damaligen Aktionärstreffen der Lehman Brothers hatte Arlene Hamilton Aktien des Finanzunternehmens erworben, um an dem Treffen teilnehmen zu können. Hamilton starb kurze Zeit später bei einem Verkehrsunfall.

Die Indianer warnten damals vor den Folgen eines Kohleabbaus in der Black Mesa und vor einer Zwangsumsiedlung der Navajo aus dieser heiligen Region - vor Naturkatastrophen von weltweitem Ausmaß. Der Delegation gehörte damals auch ein Ältester der Hopi an, der gemeinsam mit anderen Vertretern und Ältesten des Stammes nie die Autorität des Stammesrates der Hopi, aus ihrer Sicht einer "Marionettenregierung der USA", anerkannt hatten. Er sagte: "Auch wenn wir hier nur wenige sind, wir sprechen für den Schöpfer, welcher die Mehrheit verkörpert" und: "Die Prophezeiungen der Hopi besagen, dass wir unser Land und unser Leben schützen müssen. Wenn wir unsere wunderschöne Erde nicht beschützen, unseren Himmel, unsere Mutter, werden wir mit ihr leiden." Er erklärte den Aktionären weiterhin, dass die Hopi nie einen Vertrag mit den Vereinigten Staaten geschlossen hatten, und dass der gegenwärtige Stammesrat der Hopi keineswegs legitimiert sei, da er von weniger als 30% des Volkes gewählt wurde.

Roberta Blackgoat, langjährige Widerstandskämpferin und Schafzüchterin aus dem Cactus Valley, sagte den Aktionären, dass die San Francisco Peaks für die Navajo heilig seien. Ein Bergbau in diesem heiligen Gebiet sei dasselbe wie die Entweihung eines Altars und einer Kirche. Dies würde zu großem Leid führen. Nach dem von Peabody Coal inszenierten sogenannten Navajo-Hopi-Land-Konflikt wurden mehr als 12.000 Navajo umgesiedelt, um Platz für den Kohlebergbau und für Peabody zu machen. Unter den Verantwortlichen für die Zwangsumsiedlung der Navajo war auch Senator John McCain.

Arlene Hamilton schilderte das Schicksal vieler älterer Navajo, die ihr Land nicht verlassen wollten, und in den heißen Sommermonaten oft bis hin zur Dehydrierung unter dem Mangel an sauberem Trinkwasser litten, während Peabody Coal 10.000 Gallonen Wasser pro Minute für den Kohleabbau verbrauchte. Seit Jahren wird versucht, die Aufmerksamkeit der Geschäftsführung von Peabody Coal auf das Leiden der Menschen aufmerksam zu machen, ohne dass die versprochenen Verbesserungen der Lebensbedingungen erkennbar wären.

Bill Ahearn, Sprecher von Lehman Brothers, sagte, dass die Firma leider nicht helfen könne. Lösungen müssten von den Stämmen und dem BIA gesucht werden. "Wir verstehen die Probleme und es tut uns sehr leid, aber wir können nichts tun, da wir für die Probleme nicht verantwortlich sind."

www.bsnorrell.blogspot.com/

Link zum Original: CENSORED NEWS: Navajo, Hopi and Lakota delegation warned Lehman Brothers of consequences of mining sacred Black Mesa
Versammlung der Stammespräsidenten der Great Plains befürwortet Resolution zum Schutz des Bear Butte
http://www.protectbearbutte.com/


Great Plains Tribal Chairman’s Association approves Bear Butte resolution
By Babette Herrmann, Today correspondent
Story Published: Sep 15, 2008
RAPID CITY, S.D. – Tamra Brennan, founder/director of the grass-roots organization Protect Sacred Sites Indigenous People, One Nation, has dedicated her life to protecting Bear Butte, known as Mato Paha to the Sioux, and countless other sacred sites across the nation.
http://www.indiancountrytoday.com/national/plains/28417374.html
South Dakota: Staatliche Unterstützung für den Bear Butte ist nicht gewollt

Es wird keine staatliche Unterstützung für eine Sonderregelung für das Gebiet westlich des Bear Butte geben, so entschied der Senat von South Dakota am vergangenen Dienstag. Nach einer Debatte wurde auch ohne Abstimmung klar, dass der Plan, mit Hilfe von staatlichen Geldern privates Land aufzukaufen, keine Unterstützung findet. Das Land hätte dann vor weiterer Erschließung geschützt werden können. Der Plan sah vor, mit Hilfe von 250.000 US-Dollar aus der Staatskasse und weiteren Mitteln aus anderen Quellen Land aufzukaufen, auf dem eine landwirtschaftliche Nutzung weiter gestattet wäre, aber eine Bebauung mit Wohnhäusern oder gastronomischen Einrichtungen verhindern werden sollte. Die Gegner dieses Plans meinten, damit würden private Eigentumsrechte verletzt und die wirtschaftliche Entwicklung von Sturgis behindert. Einige waren der Ansicht, die Indianer sollten doch das Land selbst kaufen, wenn sie ihren heiligen Berg schützen wollten.

http://www.rapidcityjournal.com/articles/2008/09/25/news/local/doc48da638465e37602940059.txt

Dienstag, 22. Juli 2008

Update von www.protectbearbutte.com vom 02. Juli 2008

Presseerklärung von http://www.protectbearbutte.com/

Amerikas Großunternehmen gegen Heilige Stätten
Entscheidung zum Bear Butte vom 01.07.2008
von Tamra Brennan

Am 1. Juli 2008 stimmte die Meade County Commission mit 3:2 Stimmen für die Erteilung einer Alkoholausschanklizenz für den Broken Spoke Campground am Bear Butte.

Zwei der Mitglieder der Commission stimmten auf Grund der Person von Jay Allen gegen die Lizenzerteilung. Jay Allen, der Vorbesitzer und Erbauer der Bar, hatte mehrere Rechnungen an lokale Bauunternehmen nicht bezahlt, deshalb wurde ihm die Lizenz im Dezember 2007 entzogen. Im April 2008 gab er den Übergang des Unternehmens an einen neuen Eigentümer bekannt. Jay Allen wird aber entgegen früherer Erklärungen mit 30% weiterhin an der Bar beteiligt sein.
Der neue Besitzer, die Target Logistics, hat bis auf eine strittige Rechnung alle Schulden Jay Allens beglichen. Das Großunternehmen erschien bei der Anhörung mit zahlreichen Vertretern, einschl. des Hauptgeschäftsführers, mehrerer Anwälte und Sicherheitspersonal. Der neue Geschäftsführer des Broken Spoke Campground, David Shoe, wurde eine Stunde lang als respektable Person präsentiert - u.a. auf Grund seiner früheren Tätigkeit bei der größten US-amerikanischen Sicherheitsfirma Blackwater, und früherer Einsätze im Irak und in Afghanistan. Es kamen sogar ehemalige Militärangehörige, um für ihn auszusagen und die Meade County Commission von der Richtigkeit einer Lizenzerteilung zu überzeugen....



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Von: info@protectbearbutte.com [mailto:info@protectbearbutte.com]
Gesendet: Mittwoch, 2. Juli 2008 04:58
Betreff: Corporate America - vs- Sacred Sites ~ Bear Butte Hearing Decision 7-1-08

Please forward in its entirety.

Press release

Corporate America ~vs~ Sacred Sites
Decision on Bear Butte issue 7-1-08
written by: Tamra Brennan

On July 1st, 2008 the Meade County Commissioners voted 3 - 2 to approve Jay Allen's liquor license, for the Broken Spoke Campground located at Bear Butte.


mehr:
http://www.protectbearbutte.com/

Sonntag, 8. Juni 2008

Bitte mitmachen:
Online-Petition für Bear Butte
an die Meade County Commission

http://www.petitiononline.com/BBappeal/petition.html

Bisherige Unterschriften - Hier unterschreiben

Freitag, 6. Juni 2008

Protect Bear Butte - Update vom 05. Juni 2008

Bear Butte Update vom 05. Juni 2008
von Tamra Brennan
www.protectbearbutte.com

Heute (am 05. Juni) hat die "Broken Spoke Campground, LLC" vor der Meade County Commission ihren Antrag auf Erteilung einer neuen Ausschanklizenz zurückgezogen. Grund dafür ist die Tatsache, dass die "Broken Spoke Campground, LLC" die Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit am 02. Mai 2008 im Bundesstaat Delaware beantragt hat. Das Verfahren zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Bundesstaat South Dakota wurde erst nach dem 08. Mai 2008 abgeschlossen. Der Antrag auf Erteilung der neuen Ausschanklizenz wurde aber bereits am 05. Mai 2008 gestellt, also noch vor der offiziellen Aufnahme der Geschäftstätigkeit in South Dakota.

Die Entscheidung, den Antrag auf eine Lizenz zurückzuziehen, wurde nach Diskussionen mit der Meade County Commission getroffen. Der Antrag muss nun neu gestellt werden, in einem neuen Verfahren, das möglicherweise Thema der Sitzung der Meade County Commission am 1. oder 2. Juli sein wird.

Am 24. April 2008 gab es eine weitere Sitzung der Meade County Commission in Bezug auf die Entscheidung eines Richters, der Entzug der Lizenz des ehemaligen Besitzers der Bar, Jay Allen, sei mit dem Übergang der Bar an einen neuen Eigentümer hinfällig geworden. Das Meade County hatte im Dezember 2007 dem damaligen Besitzer Jay Allen die Lizenz entzogen, da er seine Schulden gegenüber Unternehmen der Region (Baufirmen) nicht beglichen hatte. Der Oberste Gerichtshof von South Dakota hat den Fall zur endgültigen Klärung jetzt an das Meade County zurücküberwiesen. Auch dazu wird es wahrscheinlich am 01. oder 02. Juli eine Sitzung der Meade County Commission geben.
Die genauen Termine werden noch bekanntgegeben.

Durch diese Entwicklungen gewinnen wir Zeit für weitere Protestbriefe und -aktionen.

Alle anderen Anträge auf die Erteilung von Ausschanklizenzen wurden einstimmig befürwortet.

Vielen Dank an alle, die Protestbriefe und -e-mails geschrieben haben, wir freuen uns über jede Unterstützung.

In peace & solidarity,Tamra Brennan


Founder/DirectorProtect Sacred Sites Indigenous People, One Nation

www.protectsacredsites.org
www.protectbearbutte.com

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Von: info@protectbearbutte.com
Gesendet: Freitag, 6. Juni 2008 02:37

Betreff: Bear Butte ~ Update on Meade County Commissoners Hearing Today


Hello everyone,

Today at the Meade County Commissioners Hearing, the Broken Spoke Campground, LLC withdrew their application for a new liquor license. The basis of the withdrawal was Broken Spoke Campground, LLC filed their Corporation paperwork on May 2nd, 2008, it was filed in the state of Delaware. It was not approved by the Secretary of State in South Dakota until May 8th, 2008. They filed their NEW liquor license application on May 5, 2008. So, they had filed for their license before they were authorized to do business in the State of South Dakota.

After discussions with MCC, they decided to withdraw their application. What they will have to do now is, file for a NEW license again, which is another process. It will probably be heard at the regular MCC meeting on July 1 or 2nd.

The Meade County Commissioner’s held an Executive Session Meeting on April 24, 2008 in regards to Judge Bastians decision to remand back Jay Allen's license back to MCC. They unanimously voted to appeal Judge Bastian’s decision. It was directed to South Dakota Supreme Court for further clarification, to determine if Judge Bastian had the legal authority to make such a decision. This week, the Supreme Court denied the appeal and sent it back to Meade County Commissioners.

The Commissioners will have a hearing probably on July 1st or 2nd in regards to the appeal issue as well.

I will let you all know the exact date(s) of each hearing(s) as soon as I confirm with MCC, will know probably tomorrow.

At this point, this gives us more time to still send in additional opposition letters and resolutions..

All of the other license renewals were approved unanimously.

Thanks to the folks that sent in the opposition letters, it is greatly appreciated.

In peace & solidarity,Tamra Brennan


Founder/DirectorProtect Sacred Sites Indigenous People, One Nation

www.protectsacredsites.org
www.protectbearbutte.com

Freitag, 30. Mai 2008

Bear Butte: Musterbrief zum Versand an die Meade County Commission

Dieser Text kann zum Versand an die Meade County Commission verwendet werden.

Bitte den Text in eine e-mail kopieren, Datum, Namen und Adresse einfügen und bis zum 05. Juni, 1.00 Uhr unserer Zeit versenden.

***************************************************

Attn: Meade County Auditor
Meade County Board of Commissioners
1425 Sherman Street
Sturgis, SD 67625
Via fax: 605-347-5925
via email: meade@meadecounty.org


Dear County Commissioners:

I oppose the new application for a Malt Beverage liquor license application submitted by General Manager, David Shoe dba Broken Spoke Campground, LLC. The proposed application is for a location that is unsuitable. I request that Meade County Commissioner’s deny the new application. Broken Spoken Campground, LLC formally known as Sturgis County Line, LLC lies within 2 miles North of the actual base of Bear Butte and threatens the natural and historic resources there.

The NEW Malt Beverage license application should be denied because the locations are not suitable. These large scale commercial developments invite noise and cumulative impacts of increased traffic and travel, which all stand to adversely impact the natural serenity and tranquility needed for cultural, ceremonial and other visitations to Bear Butte. They will also negatively impact the experience of people who enjoy the spiritual, cultural, and natural resources at Bear Butte.

The application should be denied on the basis that the applicants are not suitable characters to hold a beer and/or liquor license as proposed. The new application license for General Manager, David Shoe dba Broken Spoke Campground, LLC should be denied based upon unsuitable character and misrepresentation. The new investors of Broken Spoke Campground, LLC, Target Logistics Corporation, have been made fully aware of the significance and protection for Bear Butte. Issues include, the unsuitability of this location, unacceptable noise and disturbance, that this location continues to cause, to those who travel to Bear Butte who need solitude and serenity. They fail to take into account local concerns of impacts to the spiritual, cultural, and natural resources at Bear Butte. Bear Butte is a place of prayer where the natural environment needs to be free from negative influences of alcohol that could affect religious beliefs and practices of those who travel from around the world to pray.

The new investors, Target Logistics Corporation, dba Broken Spoke Campground, LLC have announced plans for additional development and expansions at Broken Spoke Campground. Their expansions include, opening all year round and hosting various rally events in June, July in addition to August. The loud noise and music from this location throughout the summer will directly effect, encroach upon and interfere with the experience of people who wish to pray and/or visit Bear Butte in seclusion. Many Native Nations and their member’s travel to Bear Butte to pray throughout the year. Bear Butte, a Historical Landmark and sacred site should be protected from the negative influences of beer, liquor and drugs.

I respectfully request for the Meade County Commissioners to DENY the new Malt Beverage license to General Manager, David Shoe and Broken Spoke Campground, LLC


Sincerely,

Name
Adresse
Datum

Bear Butte Update - e-mail-Aktion bis 04. Juni

e-mail von Tamra Brennan

http://www.protectbearbutte.com/

Die Anhörung der Meade County Commission für neue und zu erneuernde Alkoholausschank-Lizenzen wird am Donnerstag, dem 5. Juni um 15.30 Uhr Ortszeit stattfinden.

Wir bitten alle Unterstützer, zu dieser Anhörung zu kommen. Sowohl für die Bewohner der Region als auch für die Stämme um den Bear Butte ist es wichtig, hier teilzunehmen und die Stimme gegen die Erteilung einer neuen Lizenz für den "Broken Spoke Campground", ehemals "Sturgis County Line", zu erheben.

Wie viele von Ihnen bereits wissen, hat Jay Allen am 14. April 2008 bekanntgegeben, dass ein Transfer der "Sturgis County Line" an die Target Logistics Corporation als "Broken Spoke Campground", LLC erfolgen wird. Deren neuer Geschäftsführer David Shoe hat die Geschäfte übernommen. Das Unternehmen Target Logistics ist ein Multi-Millionär, das beabsichtigt, den Broken Spoke Campground am Bear Butte noch zu erweitern. Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass die Firma beabsichtigt, das Unternehmen ganzjährig zu öffnen und in den Monaten Juni, Juli und August Veranstaltungen für Biker anzubieten.

Die Sache ist kritischer als je zuvor, wir brauchen Ihre Unterstützung und Ihre Briefe!

Weiter unten finden Sie einen Musterbrief an die Meade County Commission, bitte kopieren Sie ihn in eine neue e-mail und senden diese an die angegebenen Adressen. Oder schreiben Sie eine e-mail mit eigenen Worten, bitte schließen Sie aber die fettgedruckten Aussagen in Ihren Brief ein, denn nach den gesetzlichen Regelungen können nur Eigenschaften des Ortes oder der Person des Antragstellers ausschlaggebend für eine Erneuerung oder eine Ablehnung einer Alkoholausschanklizenz sein.

Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Adresse in den Briefen und e-mails anzugeben, damit Ihr Brief auch gezählt wird!

Die Briefe und e-mails müssen bis zum 4. Juni, 17.00 Uhr Mountain Time -- bis zum 05. Juni, 01.00 Uhr unserer Zeit -- eingegangen sein.

Deutsche Übersetzung des Musterbriefes:


Attn: Meade County Auditor
Meade County Board of Commissioners
1425 Sherman Street
Sturgis, SD 67625
Via fax: 605-347-5925
via email:
meade@meadecounty.org


Sehr geehrte Mitglieder der County Commission,

ich lehne die Erteilung einer neuen Ausschanklizenz an den Antragsteller David Shoe, Geschäftsführer des neuen Broken Spoke Campground, LLC ab. Diese Lizenz wird für eine Einrichtung bentragt, die nicht den Voraussetzungen entsprcht. Bitte lehnen Sie die Erteilung der Lizenz ab. Der Broken Spoke Campground, LLC, ehemals bekannt als Sturgis County Line, LLC befindet sich zwei Meilen nördlich des Bear Butte und bedroht die natürlichen und historischen Ressourcen vor Ort.

Die Erteilung einer neuen Ausschanklizenz sollte abgelehnt werden, da der Ort der Ausübung ungeeignet ist. Diese im großen Maßstab angelegten kommerziellen Einrichtungen verursachen Lärm und haben kumulative Auswirkungen auf die Verkehrsdichte und den Besucherverkehr. All dies beeinträchtigt die natürliche Umgebung und Stille, die für einen kulturellen, zeremoniellen oder anderweitigen Aufenthalt am Bear Butte notwendig sind. Eingeschränkt werden die Menschen, die die spirituellen, kulturellen und natürlichen Ressourcen am Bear Butte nutzen wollen.

Die Erteilung einer neuen Ausschanklizenz sollte abgelehnt werden, da die Antragsteller persönlich nicht geeignet sind, eine solche Lizenz entsprechend auszuüben. Dem neuen Antragsteller David Shoe, Geschäftsführer des zukünftigen Broken Spoke Campground, LLC, sollte die Lizenz nicht erteilt werden auf Grund charakterlicher Eigenschaften und auf Grund seines Unverständnisses. Die neuen Eigentümer des Broken Spoke Campground, LLC, die Target Logistics Corporation, wurden umfassend über die Bedeutung und den Schutz des Bear Butte informiert. Sie wurden in Kenntnis gesetzt darüber, dass der Ort für ihre Einrichtung ungeeignet ist, dass die von dort ausgehenden Störungen und der Lärm nicht akzeptiert werden können, da die Besucher des Bear Butte Einsamkeit und Ruhe benötigen. Die Besorgnis der Anwohner über die Beeinträchtigungen der spirituellen, kulturellen und natürlichen Ressourcen des Bear Butte wurde nicht zur Kennnis genommen. Bear Butte ist ein Ort des Gebets, an dem die natürliche Umwelt frei von den negativen Auswirkungen des Alkoholausschanks bleiben muss, die die religiösen Ansichten und Praktiken der aus aller Welt anreisenden Besucher des Bear Butte beeinträchtigen würden.

Die neuen Investoren, die Target Logistics Corporation, der zukünftige Broken Spoke Campground, LLC haben Pläne für eine Erweiterung und Ausdehnung des Broken Spoke Campgrounds bekanntgegeben. Darin eingeschlossen ist eine Öffnung der Einrichtung rund um das Jahr und die zusätzliche Veranstaltung von Rallyes in den Monaten Juni und Juli. Der Lärm und die laute Musik der Einrichtung wird den ganzen Sommer über die Menschen beeinträchtigen, die den Bear Butte besuchen und dort beten wollen. Zahlreiche indianische Nationen und deren Mitglieder besuchen den Bear Butte das ganze Jahr über, um dort zu beten. Bear Butte, ein Historischer Ort und eine heilige Stätte, sollte vor negativen Einflüssen wie Alkohol und Drogen geschützt werden.

Mit großem Respekt bitte ich Sie, die Erteilung der neuen Ausschanklizenz an den Geschäftsführer David Shoe und den Broken Spoke Campground, LLC abzulehnen.



Weitere Informationen und aktuelle Updates zum Schutz des Bear Butte gibt es hier:
http://www.protectbearbutte.com/ oder per e-mail Tamra@ProtectSacredSites.org.
Für updates per e-mail (in englischer Sprache) senden Sie bitet eine e-mail mit dem Betreff "email updates" an
info@ProtectBearButte.com.



In peace & solidarity,Tamra Brennan

Founder/DirectorGrass roots organizations
Protect Sacred Sites Indigenous People, One Nation
& Protect Bear Butte
http://www.protectsacredsites.org/

http://www.protectbearbutte.com/

"Our sacred lands are all that remain keeping us connected to our place on Mother Earth, to our spirituality, our heritage and our lands; what’s left of them. If they take it all away, what will remain except a vague memory of a past so forgotten?"

Kanada: Residential Schools

Posted by MNN Mohawk Nation News www.mohawknationnews.com



Dieser Artikel wurde den Medien in Kanada in der vergangenen Woche zur Exklusivveröffentlichung angeboten. Die folgenden Medien lehnten eine Veröffentlichung ab bzw. ignorierten das Angebot:

The Globe and Mail, The National Post, The Montreal Gazette, The Toronto Star, The Ottawa Citizen, The Ottawa Sun, The Winnipeg Free Press, The Edmonton Sun, The Vancouver Sun, The Province, The Alberni Valley Times, The Epoch Times, and the Victoria Times Colonist



Warum eine Entschuldigung falsch ist, und uns in die Irre führt:


Bringing Humanity to Bear on the Residential School Atrocity


by Rev. Kevin Annett


Rend your hearts, and not your garments~Joel 2:17


Stellen Sie sich einen Augenblick vor, Ihr Kind wird vermisst und kommt nie wieder nach Hause. Nach vielen Jahren wird die Person, die für den Tod Ihres Kindes verantwortlich ist, gefunden, wird aber nicht festgenommen und inhaftiert, da sie sich für den Verlust, den Sie erlitten haben "entschuldigt". Die Person bietet Ihnen sogar an, sich mit Ihnen "zu versöhnen".

Wie würden Sie sich fühlen?

Behalten Sie dieses Gefühl im Hinterkopf, und jetzt vervielfachen Sie diesen Verlust um viele Tausende von Kindern und nehmen Sie als schuldige Person die Regierung und die Kirchen von Kanada. Wenn Sie dies tun, haben Sie sich den Verbrechen der Residential Schools auf menschliche Art und Weise genähert.

Einer meiner früheren Schützlinge formulierte dies so:

"Was wir diesen Indianerkindern angetan haben, war abscheulich, dies kann man nicht mit Worten oder mit Geld wiedergutmachen. Wir müssen unsere Herzen entzwei reißen und sie verändern. Wir müssen uns selbst vor Gottes Gericht verantworten."

Ich bezweifle, dass Stephen Harper mit einer Entschuldigung zufrieden wäre, wenn ihm seine eigenen Kinder weggenommen und getötet worden wären, weil sie bekennende Christen sind. Aber am 11. Juni 2008 wird er in unserem Namen sprechen und anderen Völkern eine Entschuldigung für die Tötung ihrer Kinder anbieten.

Dies alles scheint mehr als grotesk zu sein, wenn nicht sogar obszön. Bei Toten kann sich niemand entschuldigen. Die Wahrheit aber ist, dass die von der Regierung geplante "Entschuldigung" gegenüber den Indianern eine Übung in Täuschung, vor allem in Selbsttäuschung ist.

Kennen wir eigentlich wirklich die Bedeutung des so schnell ausgesprochenen Wortes "Entschuldigung"?

Laut einem Internet-Wörterbuch hat das Wort zwei Bedeutungen: a) "das Bekenntnis oder das Bereuen eines Fehlers oder einer Beleidigung" und b) "eine formale Rechtfertigung, Verteidigung oder eine Ent-schuldigung für begangene Taten".

Also kann eine Entschuldigung in unserem Verständnis einmal ein wirkliches Bereuen einer Tat bedeuten, aber es kann genausogut ein Weg sein, die Übernahme der Verantwortung für begangene Taten zu vermeiden, indem man sich vor dem Opfer rechtfertigt.

Die Bedeutung des Wortes im Rechtsverständnis ist noch etwas anders, und hat mit Bedauern nichts zu tun: "Entschuldigung" ist definiert als "Befreiung von der Schuld an einer begangenen Tat oder Verfehlung".

Eine Befreiung.

Ich nehme an, dass die Regierung von Kanada rechtswissenschaftliche Begriffe benutzt - und nach eigener Aussage "unter dem Gesetz" agiert - und nicht unter dem eingebürgerten alltäglichen Sprachgebrauch. Daher können wir schlussfolgern, dass die Regierung und der Premierminister, wenn sie das Wort "Entschuldigung" benutzen, die rechtswissenschaftliche Bedeutung dieses Begriffs kennen, die "Befreiung von der Schuld an einer begangenen Tat oder Verfehlung".
Mit anderen Worten wird Stephen Harper am 11. Juni der Welt eine Entschuldigung anbieten mit dem Hintergrund, dass die Einrichtung der Residential Schools keine beabsichtigte rechtswidrige Tat waren.

Das überrascht nicht, denn wenn der Premierminister zugeben würde, dass die Einrichtung der Residential Schools vorsätzlich geschah, würde nicht nur er sich vor einem internationalen Kriegsgericht zu verantworten haben.

Weitaus wichtiger ist aber, dass diese Bemühungen unserer Regierung - und der von ihr geschützten Kirchen -, von ihren eigenen Verbrechen exkulpiert zu werden, unter der Illusion stattfinden, eine Versöhnung mit den Indianern anzustreben, wo es doch nur darum geht, die Verantwortung für den Tod Tausender Kinder auf legale Weise von sich abzuwälzen.

Dies war und ist die Linie der Kirchen und des Staates, seitdem im Februar 1996 das erste Gerichtsverfahren von Überlebenden der Residential Schools angestrebt wurde. In den vergangenen Jahren hat eine Armee von Gerichtsgelehrten und Rechtswissenschaftlern auf allen Stufen der kanadischen Gesellschaft einen riesigen Berg von Gegenargumenten gegen einen Holocaust geschaffen, um die Welt davon zu überzeugen, dass der alltägliche Tod und die Folter in den Residential Schools nicht mit Vorsatz begangen worden sind.

Dieses Vorgehen widerspricht jeglicher Logik und jeglichem Menschenverstand, so wie die Erklärungen der von der Regierung völlig irreführend benannten "Kommission für Wahrheit und Versöhnung", in denen es heißt, die Tötung von Kindern sei "nicht beabsichtigt" gewesen, obwohl Beweise zeigen, dass die Kinder der Residential Schools "zu viert oder zu fünft in ein Grab" gelegt wurden, und dass die Todesrate in diesen Schulen über vierzig Jahre lang bei 50% lag.

Um den Erklärungen der Regierung zu glauben, muss man das Zeugnis eines ehemaligen Regierungsbeamten Dr. Peter Bryce ignorieren, der herausfand, dass Kinder in den Residential Schools regelmäßig "mit Absicht übertragbaren Krankheiten ausgesetzt wurden" und dann ohne ärztliche Behandlung starben. Bryce benutzte die Formulierung "mit Absicht". Was sonst hätte den Tod so vieler Kinder verursacht?

All dieses rechtliche Winden und die Vermeidung jeglicher Verantwortung mag der Regierung richtig erscheinen und das Gehalt ihrer intellektuellen Bediensteten sichern, aber es trägt in keinster Weise dazu bei, Wahrheit und Menschlichkeit in Kanada zu verbreiten, und es tötet unsere Opfer noch schneller.

Ich kenne dies alles nur zu gut, da ich viele meiner Stunden als Berater, Anwalt und Chronist für zahlreiche indianische Überlebende der Todeslager, die wir gern Residential Schools nennen, verbracht habe. Und ich habe daraus gelernt, das wir nicht klar kommen werden mit etwas, was wir nicht verstehen.

Die Wahrheit ist, dass die Euro-Kanadische Gesellschaft noch immer nicht versteht, was diese "Schulen" waren, weder mit dem Kopf noch mit dem Herzen. Wenn man den Bediensteten der Kirchen und der Regierung Glauben schenkt, geht es bei den "Residential Schools" nur um Geld und um Wortakrobatik. Aber nicht einer dieser Bediensteten ist, soweit ich weiß, öffentlich unter Tränen zusammengebrochen und hat den Tod so vieler Unschuldiger bedauert, oder hat gar den Familien angeboten, die sterblichen Überreste zurückzuführen und ordnungsgemäß zu bestatten.

Seltsamerweise sprechen dieselben Bediensteten ständig davon, "die Vergangeheit zu heilen", ohne ihre eigene Geschichte überhaupt zu kennen, und über "Lösungen" des "Residential School-Problems", als ob sie verstünden, worin das Problem besteht, und ohne zu begreifen, was William Shakespeare formulierte: "Der Fehler, lieber Brutus, liegt nicht in unseren Sternen, sondenr in uns selbst".

Die Wahrheit ist, es gibt und es gab kein "Indianerproblem" in Kanada. Das Problem ist eher ein "weißes". Das Problem sind wir.

Ich werde jetzt nicht den Klimawandel oder die Truppen in Afghanistan anführen, um das zu beweisen. Ich muss wohl auch nicht aufzeigen, wie paradox es ist, wenn gebildete Männer und Frauen, mit eigenen Familien und einer professionellen "christlichen Moral" es fertigbrachten, den Kindern in den Residential Schools Nadeln durch ihre Zungen zu stecken, dreijährige Kinder Treppen hinunterzuwerfen, gesunde Kinder zu sterilisieren und Kindern absichtlich zu erlauben, sich das Leben aus ihren Tuberkulose-Lunge zu husten, um sie dann heimlich in Gräbern zu verscharren.

Das Problem liegt viel offensichtlicher und viel näher in unserer ständigen Abwertung der indianischen Völker, was ihnen erlaubt, 15x eher zu sterben als der Rest der in unserem Land lebenden Menschen.

Wenn wir Kanadier das sind, was wir uns vorstellen - eine gebildete Gesellschaft, die die Indianer "aufgenommen" hat und gleichberechtigt behandelt - warum wurde dann nicht eine einzige Person für den Tod eines Kindes in den Residential Schools vor Gericht gestellt? Warum ist das Verschwinden von Zehntausenden Indianerkindern in diesen Schulen nicht Gegenstand einer größeren kriminellen Untersuchung? Und warum gibt es einen "Indian Act", und keinen "Irish" oder "Italian Act"?

Kanada, als ein inoffizielles System der Apartheid, das mit zwei verschiedenen Arten der Gerechtigkeit arbeitet - einer für die Indianer und einer für alle anderen - wird nie in der Lage sein, das Erbe der Residential Schools zu verarbeiten, genauso wenig wie es aufhören kann, die Erde für kurzfristigen Gewinn und Luxus zu zerstören. Zumindest nicht auf dieser Seite einer fundamentalen moralischen und sozialen Revolution.

Das Bewusstsein darüber, dass wir von einem sochen Wandel weit entfernt sind, ereilte mich vor einigen Monaten, als die zweifelhafte "Kommisson für Wahrheit und Versöhnung" der Regierung bekanntgab, dass, obwohl es Verbrechen in den Residential Schools gegeben habe, keine gerichtliche Untersuchung dieser Schulen erfolgen werde: eine unglaubliche Verkehrung der Gerechtigkeit, welche nicht einmal ein leises Raunen des Widerstandes in den Medien oder unter den guten Menschen und Politkern von Kanada hervorrief.

Davon unabhängig gibt es Dinge, die getan werden können, um das Erbe des Völkermordes an den Residential Schools zu überwinden und wenigstens den Überlebenden Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen.

Besser als verbale und eigennützige "Entschuldigungen" zu veröffentlichen, die nichts ändern, oder eine "Kommisson für Wahrheit und Versöhnung" ohne wirkliche Macht ins Leben zu rufen, wäre es, wenn die Regierung und wir alle die folgenden einfachen Dinge tun würden:

1. Einen offiziellen nationalen Tag der Trauer für die Opfer und die Überlebenden der Residential Schools ins Leben rufen.

2. Alles aufdecken, was in den Residential Schools geschehen ist - die Verantwortlichen, die Täter und die Vertuscher benennen - durch ein Internationales Krigesverbrechertribunal, dass die Macht hat, die Verantwortlichen aufzuspüren, zu verhaften und zu verurteilen.

3. Die sterblichen Überreste der Kinder, die in diesen Schulen starben, heimbringen, ordnungsgemäß bestatten und öffentliche Gedenkstätten für sie errichten.

4. Ein Nationales Indianisches Holocaust-Museum einrichten.

5. Die Steuerbefreiung für die Katholische, die Anglikanische und die United Church of Canada aufheben, entsprechend den Prinzipien von Nürnberg für an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligte Organisationen.

6. Den "Indian Act" abschaffen und das Büro für "Indian and Northern Affairs".

7. Die indianische Selbstbestimmung anerkennen und alles gestohlene Land einschließlich der Bodenschätze an die indigenen Nationen zurückgeben.

Eine irische Bekannte erklärte mir einmal die einfache Formel, mit der ihr Land versucht, acht Jahrhunderte Krieg zu überwinden:

"Zuerst erinnerst Du Dich, dann trauerst Du, dann heilst Du".

Statt die ersten beiden Schritte auszulassen, wie es Mr. Harper und zu viele unserer Landsleute tun, die versuchen, sich "zu entschuldigen", wird es Zeit, dass die Kanadier den Mut finden, sich wirklich zu erinnern und vor der Welt einzugestehen, was wir den Ureinwohnern dieses Landes angetan haben, und unsere Taten zu bereuen wie Menschen, die ihre Herzen von Grund auf erneuern und sich ändern wollen.

Vielleicht kann dann der Begriff "Heilung und Versöhnung" mehr werden als ein überbeanspruchtes politisches Schlagwort.

Rev. Kevin D. Annett260 Kennedy St.Nanaimo, B.C. V9R 2H8250-753-3345


email: hiddenfromhistory@yahoo.ca


website: http://www.hiddenfromhistory.org/


Kevin Annett ist ein Gemeindepfarrer in Vancouver, Autor von zwei Büchern über die Indianischen Residential Schools und ein preisgekrönter Filmemacher.

Mittwoch, 14. Mai 2008


Bikers For Bear Butte!



Dieser Aufruf richtet sich an alle Teilnehmer der Sturgis Bike Rally in South Dakota im August. Wir denken, dass sich viele von Ihnen nicht über die Zerstörung bewusst sind, die die Rally an einer der heiligsten indianischen Stätten, dem Bear Butte, anrichtet. Nur sehr wenige Nichtindianer wissen, dass die Stämme der Großen Prärien über Jahrhunderte hinweg am Bear Butte beteten und heilige Zeremonien durchführten. Bear Butte ist ein Ort des stillen Gebets, der Danksagung und der Suche nach spiritueller Hilfe mittels überlieferter Zeremonien.
Im Frühling und in den Sommermonaten bis zum August kommen die Stämme zum Bear Butte, um ihre jährlichen Zeremonien durchzuführen. Diese Gebete und Zeremonien finden auch während der Bike Rally statt. In den vergangenen Jahren sind rund um den heiligen Berg immer mehr Bars und andere Einrichtungen entstanden. Nach dem Bau der 'Sturgis County Line' und anderer Einrichtungen in der Nähe des Berges sind die traditionellen Indianer gezwungen, ihre Gebete anstatt in Ruhe unter dem Klang lauter Barmusik, unter Partylichtern und Flashlights über dem Berg zu verrichten. Im April 2008 gab die "Sturgis County Line" bekannt, das ganze Jahr über zu öffnen und in den Sommermonaten zahlreiche Veranstaltungen anzubieten. Also wird es den ganzen Sommer über unmöglich sein, am Berg in Ruhe und Frieden zu beten.
Viele von Ihnen werden höchstwahrscheinlich nicht wissen, dass indianische Soldaten der US-Armee lange vor dem 1. Weltkrieg zum heiligen Berg gingen um zu beten, zu fasten und für ihre gesunde Rückkehr zu danken. Viele Kriegsteilnehmer werden nicht wissen, dass die Cheyenne während des 1. und 2. Weltkrieges, während des Korea- und des Vietnamkrieges dort Zeremonien durchführten und für den Sieg der Amerikaner beteten. Bear Butte ist der Ort, an dem junge Männer und Frauen fasten, lernen und sich auf das Erwachsensein vorbereiten. Bear Butte ist der Ort, an dem unsere heiligen Männer und Frauen seit undenkbaren Zeiten ihr spirituelles Wissen erhalten. Selbst im heutigen neuen Jahrtausend bleibt Bear Butte ein zentraler Ort im spirituellen und zeremoniellen Leben von mehr als 30 indianischen Völkern.
Immer mehr Indianer versuchen verzweifelt, wenigstens kleine Stücke unserer einst friedvollen, abgelegenen, heiligen Plätze überall in Amerika zu bewahren.
Unser Ziel ist es NICHT, die Sturgis Bike Rally zu stoppen oder zu verbieten, oder uns in die Rally einzumischen. Wir fordern von den Bundesbehörden, den staatlichen und den lokalen Behörden, eine Bannzone um den Bear Butte einzurichten, in der kein Alkohol verkauft werden soll und in der sichergestellt wird, dass Konzerte und anderer Lärm vom Berg ferngehalten werden. Diese Lösung erscheint uns minimal und verständlich, aber unsere Worte fallen immer wieder auf taube Ohren, und der Bundesstaat und der Bezirk gestatten immer mehr Zerstörung immer dichter am Bear Butte. Das muss aufhören.
Wir hoffen jetzt, dass wir uns mit unserer Bitte um Unterstützung an die Teilnehmer der Bike Rally wenden können, an die Biker selbst. Wir bitten alle Biker, uns dabei zu helfen, die Teilnehmer der Rally auf unsere Sorgen aufmerksam zu machen und die Bars und Konzertbühnen am Bear Butte zu einer Umkehr zu bewegen. Wir rufen alle Biker dazu auf, die "Broken Spoke Saloons" zu boykottieren, bis deren Bar am Bear Butte geschlossen wird!
Wir rufen alle "BIKER FOR BEAR BUTTE" auf, mit den Indianern zusammen eine Bannzone um den Bear Butte durchzusetzen und uns zu helfen, alle Biker darüber zu informieren.
Wir beten dort, wir erfahren Heilung und wir erhalten Kenntnis über unsere traditionelle Lebensweise an diesem Ort. Wir wissen, dass SIE Bear Butte respektieren und in diesem Kampf an unserer Seite stehen werden! Wir bitten unsere Brüder und Schwestern unter den Bikern, uns beim SCHUTZ unseres HEILIGEN BERGES zu unterstützen.
Wie kann ein "BIKER FOR BEAR BUTTE" helfen
Wir bitten alle 'Biker for Bear Butte', den "Sturgis County Line" Broken Spoke Campingplatz am Bear Butte zu meiden.
Helfen Sie uns, die Nachricht innerhalb der Biker-Gemeinde weiterzugeben! Unterstützen Sie die Errichtung einer Bannzone um den Bear Butte!
Meiden Sie die Straße 79! Wenn Sie diese Straße befahren müssen, tun Sie es mit Respekt und reduzieren Sie Lärm auf ein Minimum, fahren Sie langsam in der Nähe des Bear Butte.
Weitere Informationen über unseren Kampf erhalten Sie hier:
http://bikersforbearbutte.blogspot.com oder www.ProtectBearButte.com